Eng umkämpft war die Partie der ESC Wohnbau Moskitos Essen gegen die Hannover Indians um Torhüter Brett Jaeger. Am Ende setzten sich die Hausherren knapp mit 3:1 durch und bleiben ärgster Verfolger der Hannover Scorpions als Tabellenführer.
Foto: Dirk Unverferth
Die Hannover Scorpions und die ESC Wohnbau Moskitos Essen setzen sich in der Oberliga Nord weiter vom Rest des Feldes ab, während im Tabellenkeller in Herford weiter Tristesse herrscht. Halle meldet sich nach zuvor vier Pleiten eindrucksvoll zurück und Leipzig findet Gefallen am Gewinnen.
Mit einem 6:2 gegen die Miners aus Hernes behauptete der Nordmeister aus der Wedemark seine Tabellenführung. Allan McPherson und Dylan Wruck schnürten einen Doppelpack, Ralf Rinke bereitete bei seinem Comeback nach neun Monaten einen Treffer vor. Für die Miners war es bereits die fünfte Auswärtsniederlage in Serie, während sich die Niedersachsen den zehnte Erfolg aus den zurückliegenden elf Partien einfahren konnten.
Den Scorpions weiter auf den Fersen bleiben die Moskitos aus Essen. Beim 3:1-Erfolg in eigener Halle entschied erst ein Empty-Net-Goal 82 Sekunden vor dem Abpfiff die Partie zu Gunsten der Hausherren, die bereits im ersten Drittel ihren Top-Scorer Elvijs Biezais, im letzten Jahr kurzzeitig für die Indians aktiv, mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe verloren. Zuvor gingen die Stechmücken in Führung, die die Großstadtindianer mit dem ersten Angriff im Mitteldrittel egalisierten – um direkt danach den zweiten Gegentreffer der Moskitos zu kassieren, die ihren Vorsprung dank Fabio Fricks Schuss ins verwaiste Gehäuse über die Zeit brachten.
Ein fulminanter zweiter Spielabschnitt sorgte in Halle schnell für klare Verhältnisse zwischen den Saale Bulls und den Gäste aus Duisburg. In einem niveauarmen Auftaktdrittel konnten zwar die Füchse zunächst in Führung gehen, doch ein halbes Dutzend Bulls-Treffer in den zweiten zwanzig Minuten stellten die Weichen auf Sieg für die Hausherren. Mit vier Toren, darunter einem lupenreinen Hattrick, avancierte Halles Brett Perlini zum Mann des Abends beim schlussendlichen 9:2-Kantersieg, dem ersten Erfolg nach zuvor vier Pleiten am Stück. Bei den Füchsen war Cornelius Krämer mit einem Treffer und einer Vorlage an beiden Treffern des EVD beteiligt, der nunmehr auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschte.
Im kleinen Ost-Derby behielten die KSW IceFighters bei den TecArt Black Dragons Erfurt mit 4:2 die Oberhand und feierten ihren dritten Saisonsieg. Nach einem ausgeglichenen Auftaktdrittel zogen die Sachsen im weiteren Spielverlauf bis zur 51. Minute auf 4:1 davon, der zweite Treffer der Thüringer kam zu spät (54.), um eine Aufholjagd einzuleiten und die dritte Pleite aus den letzten vier Begegnungen zu vermeiden.
Die Ice Dragons müssen weiter seit ihrer Oberliga-Zugehörigkeit auf den ersten Punktgewinn gegen Tilburg warten. Wie schon beim ersten Aufeinandertreffen mussten sich die Herforder den Niederländern auch dieses Mal knapp mit 2:3 geschlagen geben und warten seit Anfang Oktober auf den vierten Saisonsieg. Dabei hielten die Hausherren lange gegen die Trappers mit, die erst rund zwei Minuten vor dem Ende entscheidend mit 3:1 absetzen konnten. Den Schlusspunkt unter die Partie setzten Ice-Dragons-Angreifer André Gerartz mit seinem zweiten Treffer des Abends.
Punkteteilung an der Ostsee. Beim Duell zwischen den gastgebenden Piranhas aus Rostock und den Hammer Eisbären sicherten sich die Hanseaten beim 4:3-Erfolg nach Verlängerung den Zusatzpunkt und stehen nun in der Tabelle auf Rang sechs, zwei Zähler vor den Eisbären. Ein Doppelschlag von Oscar Bejmo brachte die Raubfische in Führung, nach 44 Minuten lagen die Hansestädter mit 3:1 in Front. Hamm kämpfte sich zurück und erzwang die Overtime, in der Verteiger Raik Rennert mit seinem ersten Saisontreffer zum Matchwinner avancierte.
Mario Schoppa