Die Heilbronner Falken um Linus Ludin (rechts) behielten gegen Memmingen die Oberhand. Foto: Philipp Maurice Föll - seventyfour.studio
Im Spitzenspiel des 35. Spieltags in der Oberliga Süd siegten die Heilbronner Falken am Sonntagabend mit 5:2 gegen die Memmingen Indians, während drei weitere Partien nur mit einem Treffer Unterschied entschieden wurden. Der SC Riessersee und die Bietigheim Steelers feierten ein Schützenfest mit jeweils neun Treffern vor eigenem Publikum.
Im Spitzenspiel des Tages lieferten sich die Heilbronner Falken und die Memmingen Indians einen harten Fight um den zweiten Platz der Liga, den die Falken aufgrund eines desolaten Schlussdrittels der Memminger mit 5:2 für sich entscheiden konnten. Markus Lillich brachte die Gäste aus Memmingen im Powerplay in Führung, Niklas Jentsch glich für die Falken aus – ebenfalls bei einem Mann mehr auf dem Eis. Mit etwas Glück erzielte Tyler Spurgeon den erneuten Führungstreffer für die Indianer. Ein Doppelschlag der Falken im Schlussabschnitt drehte die Partie: Zunächst fälsche Freddy Cabana eine Hereingabe von Niklas Jentsch zum Ausgleich ab. Nolan Ritchie erzielte 36 Sekunden später die erstmalige Führung für die Falken. Glück hatten die Gäste, dass ein Treffer wegen Torhüterbehinderung nicht gegeben wurde, es wäre der dritte Treffer binnen knapp drei Minuten gewesen. Beim Tor von Gunars Skvorcovs gab es schließlich keine Zweifel: 4:2. Bereits über drei Minuten vor dem Ende zog Memmingens Coach Daniel Huhn seinen Torhüter für einen sechsten Feldspieler, Thore Weyrauch traf jedoch zum 5:2-Endstand.
Der Höchstadter EC hat gerade noch so den Kopf aus der Schlinge gezogen und bei den Stuttgart Rebels mit 3:2 nach Penalty-Schießen gewonnen. In der äußerst fairen Partie – es gab lediglich vier Strafminuten – erzielten David Kirchhoff und David Makuzki jeweils die Führung für Stuttgart. Jack Bloem konnte zweimal für den HEC ausgleichen. Nach torloser Overtime ging es ins Penalty-Schießen: Hier vergaben alle drei Stuttgarter Schützen, bei den Franken traf Alexander Biberger für den zweiten Punkt.
Trotz 4:1-Führung wurde es am Ende für die onesto Tigers Bayreuth gegen den EC Peiting nochmal eine Zitterpartie. Am Ende siegten die Franken mit 4:3, für Peiting war es die zehnte Niederlage in den letzten elf Spielen. Michal Spacek brachte die Tigers im ersten Abschnitt in Führung. Sam Payeur gelang Mitte des Spiels der 1:1-Ausgleich. Binnen vier Minuten im Schlussdrittel schraubten die Hausherren das Ergebnis schließlich in die Höhe: Erneut Spacek, Tatu Vihavainen und Paul Reiner erzielten die Tore zum 4:1. David Diebolder und Marco Habermann verkürzten für die Peitinger, denen in den Schlusssekunden der Ausgleich nicht mehr gelang.
Ebenfalls spannend machten es die Tölzer Löwen und die Lindau Islanders. Mit dem 3:2-Sieg der Löwen kassierten die Islanders ein Null-Punkte-Wochenende. Philip Schlager brachte die Isarwinkler in Führung, Topi Piipponen erhöhte auf 2:0. Quasi im direkten Gegenzug, nur 31 Sekunden später, verkürzte Andreas Farny und erzielte das erste Tor der Lindauer. Im Schlussabschnitt stellte Maximilian Spöttel den alten Abstand wieder her. Den Islanders gelang lediglich das 3:2 durch Zan Jezovsek per Unterzahltreffer.
Keine Mühe mit ihren Aufgaben hatten sowohl die Bietigheim Steelers beim 9:0 Sieg gegen den EV Füssen sowie der SC Riessersee gegen die Passau Black Hawks. Bei den Steelers trafen Christoph Kiefersauer und Marek Racuk doppelt, Joshua Rust, Erik Nemec, Alexander Preibisch, Bastian Eckl und Tyler McNeely waren die weiteren Torschützen. Füssen kam über das gesamte Spiel lediglich auf zwölf Torschüsse. David Zabolotny konnte somit sein erstes Shutout der Saison feiern. Auch dem SC Riessersee gelangen neun Treffer, der SCR musste aber auch drei Tore der Black Hawks zulassen. Der Ex-Passauer Marc Zajic traf dreifach, Alexander Höller und Robin Soudek waren jeweils doppelt erfolgreich – Tobias Kircher und Lubor Dibelka waren die weiteren Torschützen. Carter Popoff, Andrew Schembri und Sascha Maul ließen das Ergebnis aus Black-Hawks-Sicht am Ende etwas freundlicher aussehen.