So sehr sich der Herforder EV (helle Trikots) auch wehrte, der Deggendorfer SC hat mit dem dritten Sieg im dritten Spiel das Viertelfinale erreicht.
Foto: Roland Rappel
Am dritten Spieltag der Oberliga-Achtelfinals nutzen die Tilburg Trappers, die Heilbronner Falken, die KSW IceFighters Leipzig und der Deggendorfer SC jeweils ihren ersten Matchpuck und sicherten sich das Viertelfinale. Am Sonntag haben dann die Hannover Scorpions, die Tölzer Löwen, die Bietigheim Steelers und die ECDC Memmingen Indians ihrerseits die Chance, in die Runde der letzten Acht einzuziehen.
Die Heilbronner Falken und die Bietigheim Steelers, die beiden besten Clubs der Oberliga Süd, läuteten den dritten Achtelfinal-Spieltag ein. Heilbronn konnte gegen die Füchse Duisburg den Sack zumachen und lieferte eine vor allem defensiv starke Leistung. Patrick Berger hielt den Kasten der Falken über die gesamten 60 Minuten sauber, während seine Kollegen den Puck auf der anderen Seite viermal im Netz der Duisburger unterbringen konnten. An drei der vier Treffer war Vincent Jiranek beteiligt, an diesem Abend der effektivste Heilbronner Stürmer. Er kann nun mit seinem Team das Erreichen des Viertelfinals feiern. Bietigheim hingegen konnte die Achtelfinal-Serie gegen die Saale Bulls Halle noch nicht beenden, doch sie konnten sich einen 2:1-Vorsprung verschaffen. Im ersten Drittel machten sie die Vorarbeit für dieses Unterfangen und markierten drei Treffer. In den folgenden 40 Minuten durften sowohl die Steelers wie auch die Bulls noch einmal jubeln, so dass die Süddeutschen mit 4:1 triumphierten. Der Tscheche Jan Vesely glänzte mit zwei Toren.
Schon sicher im Viertelfinale sind die Tilburg Trappers, die den SC Riessersee mit 6:0 nach Hause schickten. Einem Doppelschlag durch D‘Artagnan Joly und Ties van Soest im ersten Abschnitt folgten vier weitere Erfolgserlebnisse. Hinten ließ Trappers-Goalie Cedrick Andree sich auch von 25 Schüssen auf sein Gehäuse nicht nervös machen, wehrte sie alle ab und half so tatkräftig mit, den Einzug ins Viertelfinale klar zu machen. Und auch der Deggendorfer EC ist eine Runde weiter. Der Herforder EV hielt anfangs noch gut mit und ging mit einem 0:1 in die erste Pause. Im zweiten Drittel zogen die Deggendorfer dann auf 4:0 davon, bevor im Schlussabschnitt auch der HEV jubeln durfte. Doch die Treffer von Ryley Lindgren und Emil-Ayvaz Lessard Aydin konnten die Niederlage nicht mehr verhindern, die mit 2:7 letztendlich klar ausfiel.
Heilbronner Falken – Füchse Duisburg |
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Die ESC Wohnbau Moskitos Essen mussten gegen die Tölzer Löwen gewinnen, um die Serie weiter offen zu halten. Und so gingen sie auch in die Begegnung, netzten bereits nach weniger als fünf Minuten zum ersten Mal ein. Zu Beginn des zweiten Drittels zielte Ralf Rinke zweimal besonders gut und machte aus dem 1:0 ein 3:0. Die Löwen konnten durch Marc Schmidpeter zwar noch den Ehrentreffer für sich verbuchen, doch den Essener Sieg brachten sie nicht mehr in Gefahr. Stattdessen nutzten die Stechmücken noch eine doppelte Überzahl, um den Endstand von 4:1 herzustellen. Deutlich spannender verlief die Partie der KSW IceFighters Leipzig gegen den Höchstadter EC. Die Alligators führten schon mit 3:1, aber die Sachsen starteten in der letzten Viertelstunde eine Aufholjagd, die Tom Pauker mit seinem 3:3 in der 59. Minute vollendete. In der Overtime benötigte Dennis Reimer dann gerade einmal 44 Sekunden, um so genau zu zielen, dass der Höchstadter Goalie Nico Zimmermann machtlos war. Leipzig triumphierte mit 4:3 und hat damit das Ticket für das Viertelfinale gelöst.
Die EV Lindau Islanders, die bereits am Sonntag gegen die Hannover Scorpions gewinnen konnten, forderten den Zweiten der Oberliga Nord auch im dritten Vergleich. Bis 78 Sekunden vor Schluss hielten sie ein 2:2, dann gelang Allan McPherson das Game-Winning-Goal für die Niedersachsen. Die Mannschaft vom Bodensee nahm ihren Goalie raus und fing sich noch ein weiteres Tor ein, so dass die Scorpions letztendlich 4:2 siegten. Im Duell der Stämme machten die ECDC Memmingen Indians einen Schritt Richtung nächste Runde. Schon nach dem ersten Drittel hatten sie die Nase gegen die Hannover Indians mit 3:0 vorne und bauten diesen Vorteil durch einen Shorthander von Edgars Homjakovs sowie ein Tor in zweifacher Überzahl von Denis Fominych auf 5:0 aus. Thomas Gauch brachte die Hannoveraner in Minute 51 zwar auf die Anzeigetafel, doch der einzige Treffer der Truppe vom Pferdeturm war nur noch Ergebniskosmetik.
Annette Laqua