Brett Cameron (links) und die Hannover Scorpions siegten am Sonntagabend mit 5:2 in Deggendorf (dunkle Trikots).
Foto: Roland Rappel
Spiel 2 in den Viertelfinals der Oberliga-Playoffs: Nach dem Wochenende ist nur eine der vier Serien – nämlich jene zwischen Bieitgheim und Leipzig – ausgeglichen. In den drei übrigen Serien steht es nach zwei Spielen jeweils 2:0 für für Heilbronn, Tilburg und die Hannover Scorpions, also für alle drei Teams, die in den Best-of-seven-Serien jeweils das Heimrecht genießen.
Die Bietigheim Steelers zeigten auf die 1:2-Auftaktniederlage gegen Leipzig die richtige Reaktion und fuhren in Spiel 2 einen 2:0-Sieg ein. Den Erfolg verdankten die Schwaben nicht zuletzt ihrem Goalie Olafr Schmidt, der von den sächsischen Hausherren ordentlich gefordert wurde. Doch der 29-Jährige parierte alle Torschüsse zuverlässig, am Ende standen 29 Saves auf seinem Konto. Auch Konstantin Kessler ließ sich beinahe nicht überwinden, lediglich Steelers-Angreifer Erik Nemec fand einen Weg am 29-Jährigen vorbei, ehe Christoph Kiefersauer mit dem Treffer ins leere Ice-Fighters Gehäuse den Deckel auf den Auswärtssieg machte.
Nach einem 5:2-Sieg führen die Hannover Scorpions in ihrer Viertelfinalserie gegen Deggendorf mit 2:0. Der DSC machte es den Mellendorfern anfangs nicht einfach, fing sich zu Beginn des Mittelabschnitts jedoch zwei Gegentreffer innerhalb von 50 Sekunden ein, ehe Dylan Wruck knapp fünf Minuten später auf 3:0 erhöhte. Deggendorf kam jedoch noch bis auf ein Tor heran, ehe die Scorpions abermals davonzogen. Wruck schnürte mit dem Treffer ins leere Gehäuse einen Doppelpack. Auf Seiten der Hausherren trugen sich Jaroslav Hafenrichter und sein Reihenkollege Petr Stloukal in die Torschützenliste ein. Im Tor der Niedersachsen parierte Kristian Hufsky 31 von 33 DSC-Torschüssen.
Die Heilbronner Falken stellten die Weichen in Spiel 2 gegen Memmingen früh auf Sieg, denn schon zur ersten Pause lag der Hauptrundenmeister der Oberliga Süd durch Treffer von Niklas Jentsch und Frederik Cabana mit 2:0 in Front. Im Mittelabschnitt dielen keine weiteren Treffer, dafür sorgte ein Kampf zwischen Memmingens Jayden Schubert und Heilbronns Benedikt Jiranek für Playoff-Atmosphäre. Erneut Jentsch und Cabana mit jeweils ihren zweiten Treffern des Abends, sowie Jiranek entschieden dann im Schlussabschnitt die Partie, indem sie bis zur 52. Minute auf 5:0 erhöhten. Trotz insgesamt mehr Torschüssen, in Zahlen 51:41 für die Memminger reichte es an diesem Abend nicht für mehr als zwei späte Ehrentreffer durch Robert Peleikis. Heilbronn erhöht somit in der Serie auf 2:0 Siege.
Auch der Meister des Nordens steht nach zwei Spielen mit einer 2:0-Serienführung da. Die Tilburg Trappers machten es beim Gastspiel in Bad Tölz sogar noch deutlicher und besiegten die Löwen mit 8:2. Besonders Anthony Rinaldi glänzte auf Seiten der Niederländer mit seinem Hattrick plus einer Torvorlage. Die Löwen hatten von Anfang an Schwierigkeiten gehabt, ins Spiel zu finden und lagen nach 20 Sekunden bereits mit 0:1 und nach knapp sieben Minuten mit 0:2 in Rückstand. Tilburgs Trainer Todd Warriner war nach der Partie vor allem mit der Chancenverwertung seines Teams zufrieden: „Wir haben den Puck gut bewegt und unsere individuelle Stärke ausgespielt.”
Das dritte Spiel der Viertelfinalserien steigt nun jeweils bereits am kommenden Dienstag. Es folgen Spiel 4 am Freitag und je nach Serienstand falls nötig Spiel fünf am Sonntag. Alle Spiele werden live bei sprade.tv übertragen.
Katharina Saager/Michael Wutz