Anthony Rinaldi erzielte zwei Treffer beim 4:3-Sieg seiner Tilburg Trappers gegen die Tölzer Löwen.
Foto: Unverferth
Am dritten Spieltag der Oberliga-Viertelfinals gab es ausschließlich Heimsiege. Die Bietigheim Steelers und die Heilbronner Falken gewannen ebenso vor heimischer Kulisse wie die Hannover Scorpions und die Tilburg Trappers. Heilbronn, Tilburg und Hannover führen in ihren Serien jeweils mit 3:0 und haben am Freitag ihren ersten Matchpuck zum Einzug ins Halbfinale.
Die einzige Viertelfinalserie, die nach zwei Begegnungen ausgeglichen war, war die der Bietigheim Steelers gegen die KSW IceFighters Leipzig. Und auch Spiel drei fing ausgeglichen an, denn Abschnitt eins endete mit 0:0. Die Steelers konnten erst im Mitteldrittel ihre Überlegenheit in den Schüssen auf den gegnerischen Kasten in eine Führung ummünzen, wenngleich das erste Tor des Abends an die Leipziger ging. Jan-Luca Schumacher brachte die Sachsen in Front, bevor Alexander Preibisch und Tyler McNeely die Partie in Richtung der Bietigheimer drehten. Nach 40 Minuten stand es also 2:1 für die Hausherren. Im Schlussteil baute Marek Racuk den Vorteil des Süd-Vizemeisters auf 3:1 aus und Bastian Eckl stellte 61 Sekunden vor Schluss mit einem Empty-Net-Goal auf 4:1.
In der einzigen Serie, in der zwei Teams aus der gleichen Oberliga-Staffel um den Einzug ins Halbfinale streiten, feierte der Süd-Meister Heilbronner Falken zum ersten Mal ein Shutout. Die ECDC Memmingen Indians fanden das gesamte Spiel über keinen Weg, Falken-Goalie Patrick Berger zu bezwingen. Auf der anderen Seite zappelte der Puck gleich fünfmal im Netz: Lars Schiller und Benedikt Jiranek trafen bei fünf gegen fünf, Gunars Skvorcovs und Robin Just netzten im Powerplay ein und Thore Weyrauch zielte in Unterzahl besonders genau. Damit war das 5:0 für Heilbronn perfekt.
Die Hannover Scorpions taten sich gegen den Deggendorfer SC nur im ersten Abschnitt schwer und mussten mit einem Rückstand in die erste Pause gehen. Petr Stloukal und Curtis Leinweber machten in den ersten 20 Minuten aus dem anfänglichen 0:1 ein 2:1 für Deggendorf. Doch Hannovers Jordan Knackstedt ließ sich nicht zweimal bitten und egalisierte das Duell zu Beginn des zweiten Drittels mit seinem zweiten Treffer des Abends. In der Folge versenkten nur noch die Niedersachsen die Scheibe im Tor, sie zogen dank Brett Cameron, Dylan Wruck und Christoph Kabitzky bis zur Schlusssirene auf 5:2 davon.
In Tilburg war es deutlich länger spannend als in Hannover, die Tölzer Löwen waren ein harter Gegner für die favorisierten Tilburg Trappers. Egils Kalns und Marc Schmidpeter brachten den Bayern nach 21 Minuten ein 2:0, das die Tilburger bis zum Beginn des dritten Drittels jedoch ausgleichen konnten. Anthony Rinaldi und Ties van Soest zeichneten auf niederländischer Seite für das zwischenzeitliche 2:2 verantwortlich. Rinaldi legte dann noch ein Tor nach, sodass die Trappers erstmals in diesem Spiel die Nase vorne hatten – aber nur für knapp vier Minuten, dann leuchtete dank Marc Schmidpeter ein 3:3 auf der Anzeigetafel. Wenig später war es dann D’Artagnan Joly, der für das finale Resultat von 4:3 für Tilburg sorgte.
Annette Laqua