Freudentänzchen nach Spiel 4: Mit dem 7:2-Erfolg am Sonntag gegen Tilburg ziehen die Bietigheim Steelers ins Finale der Oberliga-Playoffs ein.
Foto: Timo Raiser
Der erste Teilnehmer am Finale der Oberliga-Playoffs steht fest: Die Bietigheim Steelers dürfen ab dem 17. April, knapp ein Jahr nach dem Abstieg aus der DEL2, um den direkten Wiederaufstieg spielen. Dass dieses Ziel so schnell erreicht wurde, hätten angesichts der Tatsache, dass der Gegner im Halbfinale der Meister der Oberliga Nord war, wohl die wenigsten gedacht. Dennoch: Nach nur vier Spielen wurden die Tilburg Trappers souverän mit einem Sweep aus dem Weg geräumt.
Das entscheidende vierte Spiel am frühen Sonntagabend hatten die Steelers schon früh auf ihre Seite gezogen. Bereits nach weniger als sieben Minuten hieß es 3:1 für den Hauptrundenzweiten der Oberliga Süd, nach nicht einmal 25 Minuten stand ein 5:1 auf der Anzeigetafel. Jan Vesely und Christoph Kiefersauer hatten bis dahin als Doppeltorschützen geglänzt. Auch im weiteren Verlauf ließen die Steelers nichts mehr anbrennen und fuhren den Finaleinzug mit 7:2 letztlich souverän nach Hause. Die Steelers erzielten somit in den vier Spielen der Serie insgesamt 27 Tore und gewannen jedes der Spiele mit mindestens drei Toren Vorsprung.
Der gut 21 Kilometer Luftlinie entfernte Rivale aus Heilbronn setzte am Sonntag außerdem seine Serie gegen die Hannover Scorpions wieder auf Anfang. Die Falken siegten mit 5:3 in der Wedemark, in der Serie steht es damit nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand für Heilbronn wieder 2:2.
Das erste Drittel der Partie war eines zum Vergessen für die Scorpions: Zum 0:3-Rückstand kam zu allem Überfluss auch noch, dass sich Goalie Christian Hufsky verletzte und in der ersten Pause seinen Posten für Fabian Gensicke räumen musste – Stammgoalie Kevin Reich stand nach der 0:7-Pleite in Spiel 3 nicht im Kader. Der machte seinen Job aber gut und auch das Spiel entglitt den Scorpions nicht ganz so sehr, wie noch am Freitag. Dennoch war der 1:4 Rückstand nach Durchgang zwei letztlich zu viel, um nochmal zurückzukommmen.
Das Comeback stoppte mit dem 3:4-Anschluss in der 56. Minute, denn Lars Schiller besiegelte mit seinem Empty-Netter kurz vor der Schlusssirene den 5:3-Erfolg der Gäste. Somit liegt das Heimrecht nun wieder bei den Falken, die am Dienstag (19.30 Uhr) die Serie sogar drehen und sich den ersten Matchpuck holen könnten.
Michael Wutz