Lindau sicherte sich gegen Landsberg drei wichtige Punkte mit dem Blick auf die Pre-Playoffs. Schon im Dezember standen sich Landsbergs Frantisek Wagner (schwarzes Trikot) und Lindaus Vincenz Mayer gegenüber. Auch damnals gelang den Islanders ein Sieg. Archivfoto: imago images/Beautiful Sports/Goldberg.
Nicht nur in Weiden jubelte man über den Erfolg, auch andere Teams konnten sich über kleinere Erfolge freuen – oder über Kuriositäten. Drei Shorthander in einem Spiel, zwei Shutouts oder ein Treffer eines Goalies. Die sechs Spiele am Abend hatten es in sich. Doch zunächst wurde in Weiden gefeiert.
Denn die Blue Devils haben mit ihrem 8:2-Sieg zuhause gegen die Passau Black Hawks den Meistertitel in der Oberliga Süd perfekt gemacht. Bereits früh machten die Hausherren deutlich, wo es hingehen sollte. Nach dem ersten Drittel führten sie bereits mit fünf Treffern. Das Passauer Tor zur Mitte des zweiten Drittels war aber nur ein kurzes Aufbäumen, denn wenig später erhöhten die Blue Devils weiter. Tomas Rubes gelangen drei Treffer und eine Vorlage.
Einen großen Schritt Richtung Pre-Playoffs und damit Klassenerhalt ist den Lindau Islanders mit ihrem 5:4-Auswärtssieg bei den Landsberg Riverkings gelungen. Eine Lindauer Führung egalisierte Landsberg im ersten Drittel. Im Mittelabschnitt glichen dann die Gäste zwei Mal aus und gingen spät sogar in Führung. Die konnten sie bis zum Ende über die Zeit bringen und kurz vor Abpfiff aufs leere Tor treffen. Den Treffer erzielte kein geringerer als Islanders-Goalie Dieter Geidl. Dafür machten es die Riverkings nochmal spannend, als sie Sekunden vor Ende der Partie den Anschlusstreffer erzielten. Doch das half nichts, die drei Punkte gingen mit an den Bodensee.
Ein wahrlich kurioses Duell lieferten sich die Höchstadt Alligators und der EC Peiting. Für die Franken ging es um nichts weniger als den vorzeitigen Playoff-Einzug. Und danach sah es anfangs auch aus: nach nicht einmal fünf Minuten stand es 3:0 für die Hausherren. Doch Peiting kam zurück und glich aus. Dann ging es hin und her mit dem Toreschießen, auch weil Höchstadt ganze zwei Mal in eigener Unterzahl traf. Merhmals glichen die Gäste aus und gingen mit einem Shorthander zwischenzeitlich sogar in Führung. Am Ende siegte Peiting mit 6:7. Felix Brassard, ligaweiter Toptorschütze, erzielte drei Treffer.
Viele Tore gab es im Spiel zwischen dem EV Füssen und dem Deggendorfer SC – zumindest auf einer Seite. Nach vierzig Minuten stand es bereits 5:0 für die Gäste. Alle Treffer fielen bei numerischer Gleichzahl. Einzig im letzten Drittel stellte René Röthke mit seinem dritten Punkt am Abend in Überzahl den 6:0-Endstand für Deggendorf her. Goalie Timo Pielmeier gelang damit sein fünfter Shutout der Saison.
Einen Shutout feierte auch Tomas Pöpperle, der mit den Starbulls Rosenheim bei den Tölzer Löwen zu Gast war. Irgendwie sollte es nicht so laufen bei den Löwen, vor allem offensiv. Zwar kehrte Philipp Schlager wieder ins Aufgebot zurück, dagegen mussten sie auf Top-Angreifer Tyler Ward verzichten. Dafür lieferten die Rosenheimer aber eine solide Partie ab und siegten mit 3:0 in der Fremde.
Spät fingen der SC Riessersee und die Indians aus Memmingen bei ihrem 3:2 mit dem Toreschießen an. Nach einer knappen Führung im Mittelabschnitt stellte Lubor Dibelka im letzten Drittel mit einem Doppelpack auf 3:0 für die Garmischer. Die Memminger Antwort kam zwar zügig, reichte aber nicht mehr, um das Spiel herumzureisen.
Max Danhauser