Der Falke Patrick Berger sichert sich beim 6:0-Erfolg in Deggendorf einen Shutout und war somit ein enormer Rückhalt für sein Team.
Foto: Roland Rappel
Nach der Weihnachtspause wurden spannende und größtenteils ausgeglichene Partien geboten. Memmingen ist nun mit Deggendorf punktgleich und auf Rang zwei gestiegen. Die Pre-Playoffplätze bleiben dicht beisammen.
Die Heilbronner Falken sichern sich den siebten Sieg in Folge, indem sie den Deggendorfer SC mit 0:6 abfertigten. Auch wenn das Ergebnis eindeutig ist, zeigte das Spiel ein Augenschmaus für jeden Eishockeyfan, welches durch Passsicherheit und Schnelligkeit bestimmt war. Alec Zawatsky hat zu diesem Erfolg mit gleich zwei Toren beigetragen und auch Torhüter Patrick Berger hat mit seiner routinierten Performance und dem damit erreichten Shutout einen großen Teil zu dieser Mannschaftsleitung dazugesteuert.
Wenn man sich den Punkteabstand zwischen den Memmingen Indians und dem Höchstädter EC in der Tabelle anschaut, hätte man vermuten können, Memmingen zeigt den Gästen als Favorit wo der Hammer hängt. Doch der erste Durchgang verblieb torlos. Erst im Mitteldrittel sicherten sich die Hausherren eine knappe und umkämpfte 2:1-Führung. Als in der 56. Spielminute Edgars Homjakovs einen weiteren Treffer für den Hühnerberg verbuchte, zog Höchstadt den Torhüter, um das Ergebnis noch zu verkürzen, doch dies blieb erfolglos.
Das Duell der beiden Tabellennachbarn Lindau und Peiting blieb bis zum Abpfiff spannend. Besonders durch den Doppelpack von Marcus Marsall hatte der Bodensee-Club die Oberhand über die ersten 25 Minuten hinweg. Peu á peu kam Peiting zurück. Dabei kam ihnen zu Gute, dass von der Lindauer Offensive im letzten Durchgang nicht mehr viel zu sehen ist. Doch an einen Ausgleichstreffer gelangen sie nicht, womit der 5:4-Sieg an Lindau geht.
Ein dynamisches Spiel lieferten sich der SC Riessersee gegen Bad Tölz. Nach zwei intensiven Spielen gegen die Top-Mannschaften Memmingen und zuletzt Deggendorf, wirkten die Löwen nicht müde, kreierten gute Chancen, kamen jedoch erst im Schlussabschnitt auf die Anzeigetafel. Garmisch nutzte bereits im ersten Durchgang eine doppelte Überzahl effektiv zu einem Doppelschlag und ging mit 3:0 in Front. Diesen Vorsprung konnte Bad Tölz am Ende nicht mehr aufholen, auch wenn Oliver Noack per Empty-Net noch den Anschlusstreffer für seine Löwen sicherte, verzeichnete der SC Riessersee einen Heimsieg.
Gleich wie beim letzten Heimspiel der beiden Kontrahenten in Passau, machten die Blackhawks als Tabellenvorletzter den Steelers das Leben schwer. Die Partie war wenig zwingend und ein Niveau-Unterschied wie beim letzten Aufeinandertreffen, welches mit 7:4 klar an Bietigheim ging, war nicht zu sehen. Passau hatte besonders in der Defensive einige schwerwiegende Ausfälle, die sie spielerisch allerdings gut kompensieren konnten. Die Entscheidung ist, nach zwei sehr ausgeglichenen Abschnitten, erst nach dem 1:3-Powerplaytreffer von Tamas Kanya gefallen. Bastian Eckl verschönerte das Resultat auf 1:4, sodass die Steelers ihre Tabellenführung ausweiten konnten, da sie die letzten zwanzig Minuten die bessere Mannschaft waren.
Ebenso ausgeglichen ging es in Stuttgart zu. Die Rebels mussten gegen den EV Füssen seit der 16. Spielminute einem Rückstand hinterherrennen. Bis zur letzten Sekunde bemühten sich die Jungs aus Degerloch, müssen sich jedoch mit 3:4 geschlagen geben, was die dritte Niederlage vor heimischer Kulisse bedeutet.
Lisa Taduschewski